Schwyzer Herrenhäuser
Die Geschichte des Schwyzer Herrenhauses lässt sich bis ins Mittelalter zurĂĽckverfolgen. Die Hofstätten sind bedeutend fĂĽr die Kultur des Kantons Schwyz und der Zentralschweiz, denn sie sind Ausdruck einer herrschaftlich-ländlichen Wohn- und Lebensform des Landpatriziats. Zwischen 1170 und 1340 entstanden neben den steinernen, städtisch anmutenden WohntĂĽrmen auch Blickbauten, die von hoher Zimmermannskunst zeugen. Ab dem 16. Jahrhundert entwickelten sich aus diesen beiden Grundformen die repräsentativen, herrschaftlichen Anwesen. Die Architektur und die Innenausrichtungen sind vielfach von hoher Qualität und Eigenständigkeit.Â
Im frĂĽhen 17. Jahrhundert begann die BlĂĽtezeit der Häuser der drei Söhne von Rudolf und Dorothea Reding. Sie selber sind im Haus Bethlehem aufgewachsen. SĂĽdlich des Dorfkerns von Schwyz wurde auf dem BrĂĽel das älteste Grosshaus durch Heinrich Reding erbaut. Offensichtlich lehnt sich das in massiver Steinbauweise errichtete Gebäude an patrizische Stadthäuser im eidgenössischen Raum an. Auch mit dem Bau des Ital-Reding-Hauses durch Ital Reding wurden die bekannten Schwyzer Bauschemen aufgegeben. Die Bemalungen der Hauskanten verleihen dem Haus architektonischen Halt und Kraft. Zudem wurde hier vermutlich erstmals fĂĽr Schwyz ein Gartenparterre vor das Haus gelegt, das seitlich von zwei Schattenhäuschen flankiert wird. Rudolf Reding, der dritte Sohn, gestaltete sein Wohnhaus an der Schmiedgasse als eigentlichen Palazzo. Durch die Bauart besitzt es die selbstbewusste Gesamterscheinung eines Renaissancepalastes. Man geht davon aus, dass im Zentrum des Hauses ein Innenhof angelegt wurde.Â
Die prächtigen Herrenhäuser wurden mit den Einnahmen in Solddiensten gebaut. So zeigten die Schwyzer Patriziatsfamilien auf unterschiedliche Arten, wer sie waren und was sie besassen. Interessant ist, dass die regierenden Familien die Repräsentation lieber nach innen und nicht nach aussen richteten. Sie wollten die Fassade der Landsgemeindedemokratie aufrechterhalten und den Kontrast zu den Landleuten nicht zu deutlich erscheinen lassen.
Link zur Gemeinde Schwyz mit allen Herrenhäusern
FĂĽhrungen
Die meisten Herrenhäuser sind nicht öffentlich zugänglich. Die Ital Reding-Hofstatt mit dem Haus Bethlehem kann von Anfang Mai bis Ende Oktober besucht werden. Im Haus Mittlere Feldli und Herrenhaus Immenfeld können Räume für private Anlässe gemietet werden. Gerne organisieren wir Ihnen eine Führung durch die Schwyzer Herrenhäuser.
Die Geschichte des Schwyzer Herrenhauses lässt sich bis ins Mittelalter zurĂĽckverfolgen. Die Hofstätten sind bedeutend fĂĽr die Kultur des Kantons Schwyz und der Zentralschweiz, denn sie sind Ausdruck einer herrschaftlich-ländlichen Wohn- und Lebensform des Landpatriziats. Zwischen 1170 und 1340 entstanden neben den steinernen, städtisch anmutenden WohntĂĽrmen auch Blickbauten, die von hoher Zimmermannskunst zeugen. Ab dem 16. Jahrhundert entwickelten sich aus diesen beiden Grundformen die repräsentativen, herrschaftlichen Anwesen. Die Architektur und die Innenausrichtungen sind vielfach von hoher Qualität und Eigenständigkeit.Â
Im frĂĽhen 17. Jahrhundert begann die BlĂĽtezeit der Häuser der drei Söhne von Rudolf und Dorothea Reding. Sie selber sind im Haus Bethlehem aufgewachsen. SĂĽdlich des Dorfkerns von Schwyz wurde auf dem BrĂĽel das älteste Grosshaus durch Heinrich Reding erbaut. Offensichtlich lehnt sich das in massiver Steinbauweise errichtete Gebäude an patrizische Stadthäuser im eidgenössischen Raum an. Auch mit dem Bau des Ital-Reding-Hauses durch Ital Reding wurden die bekannten Schwyzer Bauschemen aufgegeben. Die Bemalungen der Hauskanten verleihen dem Haus architektonischen Halt und Kraft. Zudem wurde hier vermutlich erstmals fĂĽr Schwyz ein Gartenparterre vor das Haus gelegt, das seitlich von zwei Schattenhäuschen flankiert wird. Rudolf Reding, der dritte Sohn, gestaltete sein Wohnhaus an der Schmiedgasse als eigentlichen Palazzo. Durch die Bauart besitzt es die selbstbewusste Gesamterscheinung eines Renaissancepalastes. Man geht davon aus, dass im Zentrum des Hauses ein Innenhof angelegt wurde.Â
Die prächtigen Herrenhäuser wurden mit den Einnahmen in Solddiensten gebaut. So zeigten die Schwyzer Patriziatsfamilien auf unterschiedliche Arten, wer sie waren und was sie besassen. Interessant ist, dass die regierenden Familien die Repräsentation lieber nach innen und nicht nach aussen richteten. Sie wollten die Fassade der Landsgemeindedemokratie aufrechterhalten und den Kontrast zu den Landleuten nicht zu deutlich erscheinen lassen.
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Verantwortlich fĂĽr diesen Inhalt:
Schwyz Tourismus
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